24.03.2006 - Anwälte werfen Buchaern Angst vor der Wahrheit vor

Gemeinderat beschließt weiterhin abzuwarten

Bucha (OTZ/H.U.F.). „Angst vor der Wahrheit" werfen Ver­braucherschützer den Buchaern in Sachen Autobahnausbau A 4 im Raum Bucha/Schorba vor. 

Wie aus einer Mitteilung der Jenaer Rechtsanwaltskanzlei PWB, die im Auftrag des Deut­schen Verbraucherschutzringes aktiv ist, verlautet, seien die Zie­le von Bürgerinitiative und Ge­meinderat, den Neubau der Tras­se noch zu verhindern, zwar ver­ständlich, aber völlig unrealis­tisch, so Klaus-Peter Hagmeyer von der Kanzlei PWB. Seiner Meinung nach sei es falsch zu sa­gen, man habe noch genügend Zeit. Selbst eine Klage gegen den Planfeststellungsbeschluss hätte keine aufschiebende Wirkung. Vielmehr treibe die Blockadehal­tung der Bürgerinitiative die Klä­ger in wahrscheinlich völlig aussichtslose Prozesse. Verlorene Prozesse würden vielmehr die Fronten verhärten, so dass späte­re Verhandlungen bezüglich ei­nes weiter optimierten Lärm­schutzes unmöglich werden könnten. Die Deges sei nämlich nicht verpflichtet, für mehr Schallschutz als bisher geplant zu sorgen, so Hagmeyer. 

Bürgermeister Arnd Lützelber­ger erklärte gestern noch einmal, dass die Gemeinde bezüglich ih­rer Flächen nicht eher aktiv zu werden gedenke, bevor nicht der Planfeststellungsbeschluss vorliegt. Dies habe am Donnerstag vorige Woche der Gemeinderat in einem Beschluss noch einmal bekräftigt. Auch darüber wolle er in einer Versammlung am 30. März um 19 Uhr im Kulturhaus Schorba informieren, zu der alle Einwohner eingeladen sind. 

Quelle: OTZ Jena vom 24.03.2006