02.06.2005 - Zukunft des Win-Centers zunächst nicht gefährdet

Jena: Die Pleite der Falk Capital AG hat zunächst keine Auswirkungen auf die Zukunft des über einen Falk-Fonds finanzierten Win-Centers in Winzerla. Wie die PWB Rechtsanwälte Jena heute mitteilten, ändere sich nach der Insolvenz der Falk-Gruppe für das Win-Center selbst wenig - zumindest nach außen.

Die Kunden könnten weiterhin einkaufen; die Ladeninhaber müssten ihre Miete möglicherweise bald auf ein anderes Konto überweisen. Das Win-Center war über den Falk-Immobilienfonds 47 finanziert worden. „Falls der Fonds die Kreditraten nicht mehr bezahlen kann, werden die Anleger möglicherweise noch einmal zur Kasse gebeten”, sagt Anlegeranwalt Lars Lüthke von PWB Rechtsanwälte Jena. Die Kanzlei vertritt geschädigte Falk-Anleger. „Sollte es allerdings zu keinem Sanierungskonzept mit ,freiwilligen" Zahlungen der Anleger kommen, könnte das Objekt von der finanzierenden Bank unter Zwangsverwaltung gestellt und früher oder später verkauft werden.”
Nach Angaben von PWB Rechtsanwälte Jena konnte das Einkaufs- und Dienstleistungszentrum Win-Center zwischen 1993 und 2003 lediglich die Hälfte der geplanten 13,5 Millionen Euro erwirtschaften. 2004 seien wenigstens die Ausgaben gedeckt worden; ab diesem Jahr werde es aber mehr als eine Viertelmillion Euro Verlust geben. Der Leerstand im Win-Center wird unter Verweis auf die Website der Stadt Jena mit über 20 Prozent angegeben. Insbesondere die Gastronomie ziehe sich zunehmend zurück.  

Quelle: jena.tv vom 07.08.2005