25.11.2005 - Fundus 27 – PWB prüft Klage gegen Banken

Mit dem Verkauf der Fonds-Immobilie "Pyramide" wurde der Fundus-Fonds 27 aufgelöst.

Die Rechtsanwaltskanzlei PWB aus Jena sieht dennoch eine Chance, dass Anleger ihr enttäuschendes Investment rückgängig machen können. Anleger, die seit der Auflegung 1992 an dem Fonds beteiligt waren, haben nie Ausschüttungen erhalten. Das konstatierte Fonds-Analyst Stefan Loipfinger in seinem Fondstelegramm vom 3. November 2005, als Fonds-Initiator Fundus für die Pyramide endlich einen Käufer gefunden hatte. Die Immobilie, die in dem wenig glamourösen Berliner Viertel Marzahn liegt, wies von Anfang an einen sehr hohen Leerstand auf. Bei einem anfänglichen Fondsvolumen von 158 Millionen Euro brachte der Verkauf gerade mal 16 Millionen Euro. "Die Anleger werden davon nichts zu sehen bekommen", sagt Nadja Kaiser von PWB.

Problematisch vor allem für jene Anleger, die ihren Anteil kreditfinanziert haben. Für diese Anleger sehen die Jenaer Anwälte indes eine Möglichkeit, ihre Anteile an die kreditgebende Bank zurückzugeben und somit von der weiteren Zahlung des Kredits befreit zu werden. Dies könnte erreicht werden, wenn der Fonds in einer so genannten Haustürsituation erworben wurde, dass heißt beim Anleger zu Hause, und wenn der Kredit gemeinsam mit dem Fonds vermittelt wurde. "Wenn dabei keine korrekte Widerrufsbelehrung erteilt wurde, haben wir gute Chancen, das Geschäft rückgängig zu machen", so Kaiser. Letztlich müsse aber jeder Fall einzeln geprüft werden.  

INFO: PWB Rechtsanwälte Jena ist wirtschafts-, verbraucherschutz- und kapitalanlagerechtlich ausgerichtet und auf die Vertretung großer Klägergemeinschaften in Sammelklageverfahren spezialisiert. PWB entstand im Juni 2001, heute sind eine Reihe spezialisierter Rechtsanwälte tätig, die ihrerseits bereits entsprechende Erfahrungen etwa bei Rödl & Partner, Arthur Andersen oder Ernst & Young gesammelt haben. 

Quelle: vwd group vom 25.11.2005

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