Mehr über die SMP AG

Die SMP AG, nach eigenen Angaben Deutschlands siebtgrößter Allfinanz-Dienstleister, hat im September 2002 Insolvenz angemeldet. Der Gumpersreuther „Finanzdienstleister“ hat vor allem eigene Produkte, und zwar so genannte Genussrechte des eigenes Unternehmens - der SMP GmbH - verkauft. In einem Wirtschaftsprüfungsbericht hat die Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Ernst & Joung am 24.08.2002 festgestellt, dass zwischen der SMP und der Anwalts- und Wirtschaftsprüferkanzlei Rödl & Partner ein sehr enges Vertrauensverhältnis bestanden habe. In vierwöchigen Abständen habe man sich zu gemeinsamen Besprechungen getroffen. Im Ergebnis sei davon auszugehen, dass Dr. Rödl & Partner die Jahresabschlüsse der SMP von 1999 bis zum Jahres 2001 nicht ordnungsgemäß erstellt habe. Neben Schadenersatzansprüchen wegen fehlerhafter Beratung standen den Geschädigten auch Prospekthaftungs-ansprüche zu. Im Insolvenzverfahren ist mit einer Quote für die Anleger, die ihre Ansprüche ordnungsgemäß angemeldet haben, zu rechnen. Der Schaden, den die SMP Verantwortlichen verursacht haben, beträgt etwa 50 Millionen Euro.
Vor dem Landgericht Hof sind die Hauptverantwortlichen wegen 1850 Einzelfällen mit einem Gesamtschaden von 45 Millionen Euro angeklagt worden.