Mehr über die Falk Fonds

Die Falk Fonds gehörten zu den größten deutschen Anbietern für geschlossene Immobilienfonds. Das Emissionsvolumen sämtlicher Falk-Fonds lag bei über 3 Mrd. Euro. Insgesamt haben sich rund 32 000 Anleger an den 80 Fonds beteiligt. Die Gruppe war 2005 in Schieflage geraten, nachdem die verwalteten Objekte aufgrund des schwachen Immobilienmarkts nicht mehr die prognostizierten Mieteinnahmen erbrachten. Die ehemaligen Vorstände der Falk Kapital, Helmut Falk, Thomas Engels, Thilo Köhler und Thomas Suck, mussten sich seit dem 29.05.2008 wegen Betruges und Untreue vor Gericht verantworten. Ihnen wurde vorgeworfen, dass sie in den Jahren 2003 und 2004 die Anleger ihrer Fonds um etwa 44 Millionen Euro geschädigt haben. Die Insolvenz der Falk Gruppe hatte vor allem für diejenigen Anleger schlimme Folgen, die ihre Beteiligung an den Fonds bankfinanziert und ihre Ausschüttungen zur Tilgung genutzt haben.

Die meisten Anleger haben bei ihrer Investitionsentscheidung nämlich nicht beachtet, dass ihre Einlagen in voller Höhe als Haftungskapital in das Handelsregister eingetragen worden sind. Deshalb mussten viele anwaltlich nicht vertretene Anleger ihre Ausschüttungen an den Insolvenzverwalter zurückzahlen und ihren Kredit bedienen.